Was in deutschen Zoohandlungen wirklich abgeht...

Ängstlich krallt sich der kleine Hamster am Käfih fest, nagt wie wild an den Gitterstäben. Gemeinsam mit 50 anderen Artgenossen kauert er in seinem winzigen Gefängnis, das nicht viel größer als ein Schuhkaton ist. Überall Dreck und Gestank, weil der Kasten seit Tagen nicht sauber gemacht wurde. Und ann dieses Ende: Hamster sind eigendlich Einzelgänger.Weil sie hier aber so dicht aufeinander hocken,verletzen sie sich gegenseitig oder fressen sich gegenseitig auf. es ist ein riesen-Skandal, was in deutschen Zoohandlungen abgeht! Abgebissene Pfoten, Platzmangel,Panik-Attacken,TOD. Denn hier geht es nur um Kohle! Deutsche Zoohändler machen im Jahr etwa drei Milliarden Euro an Umsatz mit den wehrlosen Tieren. 6,3 Millionen Nagetiere leben in deutschen Haushalten. Der Großteil stammt aus dem Zoohandel. Ohne Licht, in der hinterersten Ecke neben andern Käfigen und Aquarien befindet sich die Zelle mit den Hamstern. Für die Tiere bedeutet das: Stress pur! Viele Zoohandlungen befinden sich zudem Baumärkten oder Einkaufszentren. Der Lärm ist unerträglich. Hinzu kommen die ständigen Streichel-Attacken on vorbeilaufenden Kunden. Die armen Tiere sind Opfer einer lieblosen Aufzucht. Keiner kümmert sich um sie, wenn sie hunger haben oder krank werden. Keiner pflegt sie. Und das Allerschlimmste: Wird ein Tier im Zoohandel krank, bringt es der Verkäufer nicht zum Arzt, sondern TÖTET ES. Denn die Kosten einer Behandlung sind höher als eigentliche Verkaufspreise. Dabei werden die leidenden Kaninchen und Ratten bevorzugt bei lebendigem Leibe eingefroren. Oder jemand packt sie an den Hinterbeinen und schlägt sie so lange gegen die Wand, bis sie TOT sind. Danach werden sie im Internet als Schlangenfutter angeboten, für gerade mal vier Euro. Doch auch schon der Weg in die Zoohandlung ist für viele Tiere eine Folter. Welcher Kunde weiß denn schon, wo sein Haustier war, bevor er es in der Zoohandlung kaufte? Viele Händler wollen solche Fragen erst gar nicht beandworten. Aber Fakt ist: Die Haustiere werden in Ländern wie Polen, Russland und Tschechien unter schlimmsten Bedingungen gezüchtet. Nach Geburt werden sie sofort von ihrer Mutter getrennt, die als Gebärmaschine herhalten muss. Dann ab in den riesigen Lastwagen-Container, mit Hunderten anderer Kleintiere. Das Ziel: eine Zoohandlung in Deutschland. Dort erwarten den Hamster Preisschild mit der Aufschrift* Stück: 1,99 Euro*. Der Skandal: Viele Verkäufer legen keinen Wert auf die artgerechte Unterbringung ihrer lebenden Ware. Je mehr Hamster, Ratten und Meerschweinchen in einen Käfig passen desto besser.Wie es den Tieren dabei geht? Egal! Das schlimme ist: Du hilfst den Tieren nicht einmal, indem du sie kaufst. Besser wäre es, die Zoohandlungen ganz zu boykottieren, raten Tierschützer. Denn wenn die Kunden ausbleiben, lohnt sich das Geschäft nicht mehr. Erst dann hätte die Qual ein Ende. Doch dieses Happy End ist für armen Geschöpfe leider nicht in Sicht. Neben Fischen, Hamstern und Meerschweinchen tauchen jetzt auch vereinzelt Hunde und Katzen in deutschen Zoohandlungen auf.Krass! In winzigen Boxen, in denen sie sich nicht mal umdrehen können, müssen sie ausharren. In Japan stehen Hunde sogar im Schaufenster und kratzen an der Scheibe, darunter auch Welpen. Geht`s noch schlimmer?

                                                                          BRAVO