Die Pflanzenzelle

Pflanzenzellen sind meistens von einer festen Hülle, der Zellwand, umgeben. Sie besteht überwiegend aus Zellulose und verleiht der Zelle ihre starre äußere Form. Den größten Raum im Zellinnern nimmt der Zellsaftraum, die Vakuole, ein. Sie enthält den Zellsaft, der vor allem aus Wasser und darin gelösten Stoffen besteht. Die Vakuole ist von einer dünnen Membran umgeben. Sie liegt in einer gallertarigen Masse, dem Cytoplasma. Bei ausgewachsenen Pflanzenzellen ist es nur noch als dünne Schicht vorhanden, die der Zellwand anliegt. Zur Zellwand hin begrenzt die Zellmembran das Cytoplasma. 

Im cytoplasma kann man winzige, unterschiedliche geformte Strukturen erkennen. Jede einzelne Struktur hat für die Lebensprozesse der Zelle unerlässliche Aufgaben zu erfüllen und wird- in Anlehnung an den Begriff Organ-Organell genannt. Diese Organellen sind abgegrenzte Reaktionsräume, die wichtige unterschiedliche Aufgaben der Zelle übernehmen. So können bestimmte Prozesse geordnet und getrennt von anderen ablaufen.Diese so genannten Zellkompartimente sind ein Beispiel für das biologische Basiskonzept"Biosysteme" Das Cytoplasma mit allen darin enthaltenen Bestandteilen bezeichnet man als Protoplasma. Das größte, im Lichtmikroskop gut sichtbare Organell ist der Zellkern. Er ist die Steuerzentrale in der Zelle und trägt die Erbinformation. Eine Kernmembran umschließt  das Kernplasmaa und grenzt es so vom Cytoplasma ab. Bei etwa 400facher Vergrößerung sieht man im Kerninneren manchmal mehrere rundliche Kernkörperchen.

Charakteristisch für die Zellen aller grünen Pflanzenteile sind die Blattgrünkörner, die Chloroplasten. Sie sind Träger des Farbstoffes Chlorophyll, der den Pflanzen die grüne farbe verleiht. In ihnen werden mithilfe des Sonnenlichts Stoffe aufgebaut, die die Pflanze zum Wachsen und Gedeihen braucht.

Die Tierzelle

Betrachtet man eine tierische Zelle im Lichtmikroskop, wird man zunächst enttäuscht sein, wie wenige Strukturen bei dieser Zelle wiederzufinden sind. Eine Zellwand ist nicht vorhanden, nur eine Zellmembran umgibt das Cytoplasma. Außerdem sind in Tierzellen weder große Vakuolen noch Chloroplasten zu finden. Der Zellkern in einer Tierzelle ist meist zentral gelegen. 

Während die Flanzenzellen starr kugelig, würfelartig oder lang gestreckt gebaut sind,ist die Formenvielfalt der Tierzellen wesentlich größer. Aufgrund ihres Aufbaus(Zellkern, Kompartimentierung) bezeichnet man die Tier-und Pflanzenzellen als Eucyten. Tiere und Pflanzen sind Eukaryoten.